KINDHEIT UND JUGEND
Als 2. von 4 Töchtern wuchs ich auf einem großen landwirtschaftlichen Betrieb auf.  Mit acht Jahren  fiel ich von einer hohen Mauer und sah meinen Köper von oben auf dem Boden liegen. Ab da wusste ich, dass ich nicht mein Körper bin, doch wer war ich dann? Ich fühlte mich und arbeitete wie ein Junge. „An dir ist wirklich ein Junge verloren gegangen!“ hörte ich immer wieder. Ich bemühte mich einen fehlenden Sohn zu ersetzen. Dies blieb nicht ohne Folgen. Mit 20 Jahren bekam ich schwere Panikattacken und beendete deshalb meine Mithilfe in der Landwirtschaft.  Ich studierte Architektur, damals noch eine Männerdomäne. Auf der Baustelle unter Männern fühlte ich mich am richtigen Ort. Dies entsprach jedoch wieder nicht meiner Seelenabsicht. Daher erkrankte ich mit 27 Jahren an einem Blinddarmdurchbruch, an dem ich fast gestorben wäre.  

Landwirtschaft, 1979, Schweinfurt, Ulrike Ursula Alefeld

Familie Alefeld-Weißensel, 1997, Frankreich, Ulrike Ursula Alefeld

FAMILIENZEIT
Ich erkannte, dass ich etwas Grundlegendes ändern musste. Ich heiratete und bekam drei Kinder. Mein Ehemann und ich eröffneten ein Architekturbüro. Als Hausfrau und Mutter beschäftigte ich mich intensiv mit Erziehungs- und Ernährungsthemen, Hömöopathie und der Individualpsychologie nach Alfred Adler.  Durch die Begegnung mit der Anthroposophie entdeckte ich die heilende Wirkung der Farben und arbeitete ca. 10 Jahre in der Farbberatung und praktischen Farbgestaltung.  All diese Themen halfen mir mich selbst etwas besser kennen zu lernen. Ich war auf der Suche nach mir selbst, war sehr oft depressiv, krank und traurig.  Todessehnsucht war mein ständiger Begleiter.                              

DER BRUCH
2007 kam ein großer Bruch. Ich beabsichtigte eine Ausbildung zur Maltherapeutin zu machen, was mein Mann jedoch ablehnte.  Ich wurde depressiv.   Alle bisherigen Werte, wie auch die Identifikation mit dem Leben meines Mannes, lösten sich nach und nach auf und ich spürte, dass etwas Neues kommen würde. Ich wollte den Menschen in ihrem tiefsten Inneren helfen. Ein 10-jähriger Ausbildungszyklus begann. In dieser Zeit zerbrach meine Ehe und ich begann eine neue Selbstständigkeit als Feng-Shui-Beraterin, Mal-Therapeutin und spiritueller Coach. Die Frage "Wer bin ich" war mein ständiger Begleiter. Anderen Menschen konnte ich mit meiner Hellsichtigkeit und ausgesprochenen Empathie hervorragend helfen, doch meine eigene Verunsicherung nahm immer mehr zu.

Energetisches Malen im Atelier, 2010, Schweinfurt, Ulrike Ursula Alefeld

Der Zwilling, 2012, Schweinfurt, Ulrike Ursula Alefeld

ERSTE BEGEGNUNG MIT DEM ZWILLINGSTHEMA
In dieser Zeit erlebte ich eine äußerst irritierende Beziehung zu einem Mann. Nach 9 Monaten trennte ich mich und erkannte, dass ich meinem Zwilling einer vorausgegangenen Inkarnation begegnet war. Wir waren damals beide während der Geburt gestorben. Dies war mein erster Kontakt mit dem Zwillingsthema. Durch die Suche nach einem neuen Partner, der wirklich zu mir passt, beschäftigte ich mich immer mehr mit meinem eigenen Inneren. Auch entdeckte ich, dass ich bei meinen Klienten in die Vergangenheit oder alte Leben schauen konnte. Die Spiritualität wurde zum Mittelpunkt meines Lebens. 2015 überreichte mir ein Lichtwesen einen Kristall in mein Herzzentrum, wodurch die Engel in mein Leben traten. Es folgten Ausbildungen zur Heilpraktikerin beschränkt auf das Gebiet der Psychotherapie und zur Karma-Morphose-Therapeutin. Immer öfter kamen jetzt Klientinnen zu mir, die Geschwister verloren hatten.

DIE ERKENNTNIS
Immer noch auf der Suche nach meiner eigenen Identität buchte ich eine Astrologische Beratung. Hier wurde ich konkret auf das Thema des alleingeborenen Zwillings angesprochen. Das Thema berührte mich sofort und verwirrte mich. Konnte dies tatsächlich wahr sein? Es dauerte nicht lange und ich wachte nachts auf, um in einem tiefen Prozess das Sterben meines Zwillingsbruders im Mutterleib nochmal zu erleben. Es erklärten sich mir alle meine tiefsten Ängste und Überzeugungen und warum ich nicht wusste, wer ich war. Tiefe Einsicht, Erkenntnis und Frieden hat sich seitdem in meinem Leben ausgebreitet. Die endlose Suche nach mir selbst, wie auch der Versuch, das Leben eines Mannes, nämlich das Leben meines Zwillingsbruders zu leben, hat sich aufgelöst. Ebenfalls aufgelöst hat sich die Suche nach dieser überirdischen Liebe, die immer unerfüllt blieb.

Ultraschallbild Zwillinge

Coaching-Urlaub, 2018, Griechenland, Ulrike Ursula Alefeld

MEIN LEBEN IST SINNVOLL
Heute weiß ich, dass ich durch meinen geistigen Zwillingsbruder eine gute Anbindung zur spirituellen Welt habe und diese Gabe für andere Menschen nutzen kann. Das astrologische Zeichen Zwilling steht für einen Vermittler. Er empfängt Informationen aus der geistigen Welt und gibt sie an die irdische Welt weiter und umgekehrt. Diese weibliche Eigenschaft ist mit einer praktischen männlichen Anlage gekoppelt, dem Macher. Seit der spirituellen Trennung von meinem geistigen Zwillingsbruder habe ich endlich für mich die Erlaubnis, Männerarbeiten auch von tatsächlichen Männern erledigen zu lassen und kann viel mehr die weibliche Seite meines Seins leben. Dankbarkeit erfüllt mich seitdem. Alles in meinem Leben macht jetzt Sinn.

VOM SEELENRAUM ZUM SEELENURLAUB
Durch das Erkennen und Annehmen meiner selbst,  begann ich alles Schwere aus meinem Leben zu entlassen und ein beständiges Urlaubsgefühl einziehen zu lassen. Immer öfter wurde mir von Besuchern und Klienten ungefragt mitgeteilt, dass in meinem Haus eine wunderbar entspannte Atmosphäre herrsche und sie sich in meiner Präsenz sehr schnell entspannen würden. Ich empfand mich als „Seelenraumgeberin“ und Wochenendbesuche in meiner Seelenoase entwickelten sich immer mehr zu einem ganzheitlichen Coaching-Urlaub unter der Überschrift "Lebensraum durch Trennung". Der Seelenurlaub für alleingeborene Zwillinge war entstanden.

Seelenoase, 2019, Schweinfurt, Ulrike Ursula Alefeld